Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Zu Beginn und Einleitung unseres Themas, möchten wir Ihnen eine kleine Geschichte über die >>Zeit<< von Christel Gottwals mit dem Titel (Überm Ofen liegen) erzählen.
Überm Ofen liegen
Faul sein, das darf man nicht. Als Kinder schon mussten wir uns das hinter die Ohren schreiben. Vielleicht gerade deshalb hat mir die Geschichte von Wanja so gut gefallen. Der faule Wanja, so haben ihn seine Brüder genannt, denn sie haben immer viel arbeiten müssen, aber Wanja hat sich gedrückt, wo er nur konnte. Wie seltsam, dass gerade er von einem alten weisen alten Mann vorausgesagt bekommt, er würde einmal König werden. Das muss doch wohl eine anstrengende Prozedur sein, hat Wanja überlegt. Aber die Sache geht ganz anders los. Ausruhen soll er für lange, lange Zeit, für sieben Jahre. Über dem Ofen soll er sich ein Lager machen und ruhen und schlafen. Nichts außer Sonnenblumenkernen soll er essen, wenn er hungrig wird. Wanja lässt sich auf die Sache ein. Je länger er über dem Ofen liegt, desto mehr sind seine Brüder verärgert. So böse werden sie schließlich, dass sie überlegen, das Haus anzuzünden. Dann müsse Wanja wohl oder übel vom Ofen herunterkommen. Aber die alte Tante, die ihnen den Haushalt führt, die hat für den Wanja immer wieder ein gutes Wort eingelegt. >>Lasst ihn halt liegen<<, hat sie gesagt, >>auf ein Jahr kommt es nun auch nicht mehr an.<< Sechs Jahre waren immerhin schon vergangen. Wanja war größer und stärker geworden, aber eben noch nicht stark genug. Doch als das siebente Jahr herum war, ist er plötzlich aufgestanden, ohne zu zögern und ohne sich von irgend wem oder irgendetwas aufhalten zu lassen. Viele Aufgaben muss er bewältigen, manche Gefahren überstehen. Aber nun ist die Zeit dafür da, und er hat auch die Kraft, die er braucht. Und weil genau die rechte Zeit ist und gerade genug Kraft und Mut und Verstand in Wanja gereift sind, ebendeshalb gelingt eines nach dem anderen. Und immer gerade erst dann, wenn wieder eine Aufgabe bewältigt ist, eine Prüfung bestanden, genau dann wird der Weg frei für die nächsten Schritte. So geht der stark gewordene Wanja seinen Weg vertrauensvoll bis ans Ziel. Er wird tatsächlich ein König. Alles hat eben seine Zeit. Und oft genug tun wir uns schwer damit, sie wirklich reifen zu lassen. Jede Pflanze erscheint mir manchmal klüger als wir Menschen. Eine Pflanze weiß, wann sie sich zurückziehen muss in ihre Knolle oder Wurzel. Sie spürt, dass es kälter wird und immer weniger Licht gibt zum Leben. Dann zieht sie sich zurück, hält eine Ruhephase ein. Irgendwann wird die Zeit da sein, in der sie wieder ganz neu aufbrechen kann. Wir Menschen sind auch Geschöpfe, die ihre Zeiten kennen müssen. Manchmal fühle ich mich stark und bereit für das, was mein Leben mir abverlangt. Kräfte strömen aus mir heraus, und ich habe den Eindruck, das müsse immer so weitergehen. Aber dann kommt eine Zeit, in der ich mich ganz in mich selbst verkriechen möchte, zusammengekugelt überm Ofen liegen, wie Wanja warten dürfen, bis die Zeit da ist, aufzustehen und ohne zu zögern anzupacken, was nun dran ist in meinem Leben. Wer viele Kräfte verstömt, muss irgendwann auch wieder ruhig werden dürfen, sich zurücklehnen, Abstand gewinnen von dem, was alles so wichtig war und gefesselt hat-muss sich zurücklehnen und warten, bis neue Kräfte sich bilden, neue Ideen, neue Schritte sich abzeichnen, bis alles gereift ist, um wieder hinauszugehen. Mit der Ruhe und dem Rückzug kommen nicht allein neue Körperkräfte. Der ganze Mensch reift in diesen Zeiten. Manche Fragen klären sich langsam, während ich zusammen-gerollt überm Ofen liege. Manche Entscheidungen reifen heran, und Wunden haben Zeit, um zu heilen. Vieles geht eben erst wieder, wenn ich mich ganz zurückgenommen habe, ausgeliefert an eine größere Kraft, die es vermag, mich neu zu füllen. Damit meine ich auch, dass Gottes Kraft, mich ganz neu erreichen kann, wenn ich gleichsam oben auf dem Ofen liege. Gott gefällt es, dass sich die Blume ganz in ihre Wurzel zurückzieht, bis es wieder Frühling wird. Ich bin sicher, es gefällt ihm auch, wenn wir Menschen uns wieder zurückziehen, ihn wirken lassen in uns warten, bis die Zeit da ist, um wieder aufzubrechen ohne Zögern. Ganz unterschiedlich lange können diese Zeiten sein, denn jeder Mensch hat seinen eigenen Weg und seine eigenen Zeiten. Wichtig ist nur, die auch wahrzunehemn und zuzulassen, so gut es nur geht – auch wenn das für manche sonderbar erscheint oder andere sich gar darüber ärgern. Wer beharrlich auf die eigenen Zeiten hört und sie zulässt, der wird gesegnet werden, wird gewissermaßen, wie Wanja, ein König, oder eine Königin werden.
(Christel Gottwals)
Sei dankbar für die Prüfungen in deinem Leben..
Das mag für dich sarkastisch klingen, wenn es dir gerade schlecht geht und du leidest. Doch wenn du in deinem Leben zurückschaust, dann wirst du wahrscheinlich Ereignisse finden, die dir im Rückblick betrachtet weitergeholfen haben. Durch Prüfungen und Probleme erfährst du, wo deine Stärken und Schwächen liegen, und erhältst so die Chance zu innerem Wachstum. Betrachte Prüfungen deshalb als eine Lektion, etwas zu lernen, was dich weiterbringt. Diese Haltung erleichtert dir auch den Umgang mit deinen Problemen.
(Der Lebensfreude-Kalender 2012)
Alle wahren Leistungen
Alle wahre Leistung braucht auch Weile und Muße. Sie entspringt nicht aus dem Willenskampf, sondern aus der Geduld, etwas wachsen zu lassen und auszutragen, auf die Eingebung zu harren, in der schlechten Stunde zu ruhen, damit sie doppelt so gut und ertraglich ist.
(Hans Brandenburg)
Versuche
Versuche, dich vom täglichen Muss der Zwänge zu lösen. Lass dich verzaubern vom Wunder des Augenblicks.
(Peter Friebe)
Was immer du tun kannst..
Was immer du tun kannst oder du zu tun können glaubst- fang an. In der Kühnheit liegt Genie, Kraft und Magie.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Leben erzeugt Leben..
Leben erzeugt Leben. Energie schafft Energie. Indem man sich selbst verausgabt, wird man reich.
(Sarah Bernhardt)
Das Dasein..
Das Dasein ist köstlich – man muss nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen.
(Peter Rosegger)
Es lohnt sich..
Es lohnt sich schon, etwas Schweres auf sich zu nehmen, wenn man es einem Menschen damit leichter machen macht.
(Stefan Zwerg)
Augen..
Habe nicht vor Augen, was du bist, sondern was du sein wirst.
(Columban)
Das unmögliche ist machbar..
Man muss das Unmögliche anschauen, bis es ein Leichtes ist. Das Wunder ist eine Frage des Trainings.
(Carl Einstein)
Der Gute Rat
Eine neue Denkweise von Sabine Dohrwardt
Positives Denken ist zu einem Schlagwort unserer Zeit geworden. Dennoch wird es oft belächelt, weil es mit einem >>Rosaroten Brillen<<-Denken verwechselt wird. Die wenigsten wissen, was sich hinter dem Begriff verbirgt, und erkennen nicht, das positives Denken immer mehr zur Grundlage einer erfolgreichen Lebensführung wird und eine praktische Lebenshilfe für das Berufs- und Privatleben darstellt.
Was ist positives Denken?
Positives Denken ist ein ganzheitliches Denken, ein konstruktives, aufbauendes, lebensbejahendes und verantwortungsvolles Denken. Es ist zugleich ein gläubiges und sanftes Denken. Beim positiven Denken gilt es außerdem das geistige gesetz zu beachten: Positives Denken heißt, die Fähigkeiten des Unterbewusstseins positiv zu nutzen, um zu einem Leben zu kommen, das außen widerspiegelt, was man innerlich denkt.
Vorteile des positiven Denkens..
- Sie haben mehr Spaß am Leben, weil Ihnen bewußt ist, dass Sie allein Ihr Leben gestalten. Sie fühlen sich nicht ausgeliefert, sondern wissen, dass Sie etwas tun können, um Ihre Situation zu ändern.
- Sie erkennen, dass Sie einzigartig sind.
- Sie können andere so lassen, wie sie sind. So kommt es zu mehr Nähe, Offenheit und Harmonie.
- Sie sagen, was Sie wollen, und leben sich und Ihre Bedürfnisse aus.
- Sie entscheiden sich bewusst für eine optimistische Lebenseinstellung.
- Sie interessieren sich für die Menschen, die sie umgeben und werden dadurch selbst interessant.
- Sie sind zuversichtlich und machen sich daher weniger Sorgen.
Ganzheitliches Denken…
Als Kinder sind wir mit den Gegebenheiten um uns herum realistisch umgegangen, haben intensiv gelebt, wollten niemanden verändern, haben es genossen, einfach da zu sein, lernten schnell die uns innewohnende Kraft zu aktivieren, fühlten uns frei und waren voller Lebensfreude- wovon unsere Eltern vielleicht nicht immer nur begeistert waren. Die Gegebenheiten, in denen wir als Erwachsene leben, stellen uns oft nicht zufrieden. Wir leben nicht mehr intensiv genussvoll, sondern meist unter Stress, und würden am liebsten unser Umfeld, den Chef, die Eltern, den Partner verändern. Manchmal glauben wir, die uns innewohnende Kraft habe uns verlassen. Wir fühlen uns eingeengt und von Mutlosigkeit und Traurigkeit befallen. Wir haben uns von einem Extrem ins andere bewegt. Nun heißt es mithilfe des positiven Denkens wieder in die eigene Mitte zu kommen.
Die Einstellung zu den Dingen ändern..
Wir leben in einer Welt voller Gegensätze. Es gibt oben und unten, schwarz und weiß, gut und böse, positiv und negativ, gesund und krank. Diese Gegensätze gehören zusammen und bilden eine Ganzheit. Wann immer wir eines dieser Dinge ausgrenzen, geraten wir aus unserem Gleichgewicht. Wir brauchen das eine, um das andere erkennen zu können. Auch ein positiv denkender Mensch weiß um die negativen Dinge auf der Welt. Wir können nicht einfach so tun, als wären sie nicht da. Doch wir können unsere Einstellung zu den Dingen ändern. Dabei hat jeder die Freiheit, die Dinge so zu sehen, wie er möchte. Schließlich ist es unsere Bewertung, die darüber entscheidet, wie wir uns fühlen oder wie wir handeln. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nur auf die negativen Dinge im Leben, werden Sie sich immer schlecht fühlen. Wenn Sie hingegen akzeptieren, was Sie nicht ändern können, und sich mehr auf die positiven Dinge konzentrieren, werden Sie ein zufriedeneres Leben führen. Irrtümlicherweise glauben wir jedoch, wir würden uns erst dann besser fühlen, wenn wir die so genannten negativen Dinge geändert haben.
Verschiedene Sichtweisen..
Was die einen verdammen, wird von den anderen hochgepriesen. Jedenfalls strengen wir uns immer an, um andere davon zu überzeugen, dass unsere Sichtweise die richtige ist. Besonders deutlich wird dies beim Eltern-Kind-Verhältnis. Eltern wollen ihre Kinder beeinflussen, weil sie es gut mit ihnen meinen. Kinder wollen ihre Eltern verändern, weil diese vermeintlich spießig, konservativ und der modernen Welt unangepasst sind. Sie meinen es also letztlich gut mit ihren Eltern. Die Kinder regen sich auf, dass die sturen Eltern bei ihrer Denk- und Handlungsweise bleiben, die Eltern machen sich Sorgen – ihr Leben lang. Fragt man Eltern, deren Kinder inzwischen erwachsen sind, ob sie sich immer noch Sorgen machen, antworten diese mit Ja. Fragt man weiter, ob es ihnen etwas nütze, erwidern sie: >>Nein, die Kinder machen sowieso, was sie wollen.<< Fragt man die Kinder, ob sich der ewige Kampf und Streit mit den Eltern lohne, sagen sie: >>Nein!<< Bleibt die Frage: Warum machen wir das denn alles? Wir tun uns das an, weil wir unbedingt wollen, dass der andere uns versteht, weil wir wollen, dass der andere uns signalisiert: >>Eigentlich bist du doch ein prima Mensch.<< Wir wünschen uns von außen eine Bestätigung, um tief in uns ein Gefühl zu befriedigen: >>Ich bin liebenswert.<< Wir suchen diese emotionale Bestätigung im Außen, weil wir uns für unser eigenes Gefühl versperrt haben.
(Sabine Dorwardt)
Blicke in dich
Blicke in dich. In deinem Inneren ist eine Quelle, die nie versiegt, wenn du nur zu graben verstehst.
(Mark Aurel)
Wahre Leistung..
Alle wahre Leistung braucht auch Weile und Muße. Sie entspringt nicht aus dem Willenskampf, sondern aus der Geduld, etwas wachsen zu lassen und auszutragen, auf die Eingebung zu harren, in der schlechten Stund zu ruhen, damit sie doppelt so gut und ertraglich ist.
(Hans Brandenburg)
Mit diesem wahren Satz von Hans Brandenburg, wünschen wir Ihnen für diesen Monat alles liebe und gute..
>>Aber vor allem Gesundheit.<<
Ihr
T.D.U.- Team